Der Schuss ging nach hinten los: Das britische Innenministerium wollte mit ihrer Drohkampagne gegen illegale Einwanderer punkten. Doch nach 60 Beschwerden wurde eine Untersuchung wegen der Aktion eingeleitet, wie ein Sprecher der Werbe-Regulierungsbehörde Asa mitteilte.
Die Phrase «Go Home» (Geh heim) werde als «beleidigend und verantwortungslos» empfunden, weil sie an Slogans rassistischer Gruppierungen in Grossbritannien erinnere.
Das Innenministerium hatte Kleinbusse durch Londoner Stadtviertel mit hohem Einwandereranteil geschickt. Bebildert waren sie mit der Zahlenangabe, wie viele Festnahmen es in dem Bezirk schon gegeben hat. Daneben hiess es: «In the UK illegally? Go home or face arrest» («Illegal in Grossbritannien? Geh heim oder rechne mit einer Festnahme»). Wer sich zur Zielgruppe zählte, sollte eine SMS mit dem Wort «home» schicken.
Die «Rassismus-Van» getauften Kleinbusse fahren nun nicht mehr. Die Kampagne wird aber mit Handzetteln und Inseraten fortgesetzt.