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Putin und geben sich die Hand.
Legende: Lukrative Deals eingefädelt: Russlands Präsident Putin erhält Hilfe von Chinas Staatschef Xi Jinping. Keystone

International China eilt Russlands Wirtschaft zu Hilfe

Russische Unternehmen können mit einer dicken Finanzspritze aus China rechnen. Die Volksrepublik stellt in den kommenden drei Jahren bis zu 25 Milliarden Dollar bereit. Russische Unternehmen sind wegen der westlichen Sanktionen weitgehend vom Kapitalmarkt abgeschnitten.

Russische Unternehmen erhalten finanzielle Hilfe aus China. Die Volksrepublik stelle in den nächsten drei Jahren bis zu 25 Milliarden Dollar bereit, sagte ein Vertreter eines russischen Investitionsfonds.

Auch grosse russische Banken bekommen Hilfe aus China. Die China Development Bank räume der Sberbank eine Kreditlinie in Höhe von fast einer Milliarde Dollar ein, die VTB Bank bekommt fast 500 Millionen Dollar. Russische Unternehmen sind wegen der westlichen Sanktionen weitgehend vom Kapitalmarkt abgeschnitten.

Auch militärische Zusammenarbeit

Russland und China haben derweil auch beschlossen, im militärischen Bereich und in der zivilen Luftfahrt enger zusammenzuarbeiten. «Unsere Beziehungen sind vertrauensvoll und auf sehr hohem Niveau», sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Moskau.

Putin nannte als Beispiel ein grosses gemeinsames Seemanöver im Mittelmeer, das an diesem Montag beginnt. Für die zehntägige Übung seien erste chinesische Kriegsschiffe im russischen Schwarzmeer-Hafen Noworossijsk eingelaufen, sagte Marinesprecher Igor Dygalo der Agentur Interfax zufolge. Beide Länder schicken jeweils zehn Schiffe.

Die Delegationen hätten unter anderem auch ein Abkommen über den Verkauf von bis zu 100 russischen Flugzeugen vom Typ Suchoi Superjet-100 an ein Joint-Venture unterzeichnet, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zudem sei der Auftrag zum Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahn von Moskau in die Wolga-Stadt Kasan an ein chinesisches Unternehmen vergeben worden.

Für das Milliardenprojekt hatte sich auch Siemens interessiert. Peskow bezeichnete die engere Zusammenarbeit als «eine Art neue Seidenstrasse».

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