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International China versetzt die Luftwaffe in «Alarmbereitschaft»

Die Spannungen im Ostchinesischen Meer werden grösser. Japan, Südkorea und die USA wollen Chinas neu geschaffene Luftraumzone ignorieren. Die chinesische Luftwaffe schickt Kampfjets los.

China hat mehrere Kampfjets und Flugzeuge mit Radarfrühwarn-Systemen über die umstrittenen Inseln im ostchinesischen Meer fliegen lassen. Die Luftwaffe ist nach eigenen Angaben in «hoher Alarmbereitschaft», um gegen jede Bedrohung des chinesischen Luftraumes vorzugehen.

China reagiert damit auf Überflüge von Flugzeugen der USA, Japans und Südkoreas. Diese waren zuvor ohne Ankündigung in die von China neu geschaffene «Identifikationszone zur Luftverteidigung» geflogen.

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Umstrittene Luftraumzone

Die chinesische Regierung hatte die umstrittene Zone am vergangenen Wochenende ausgerufen. Deren Vorgaben entsprechend müssen Flugzeugbesatzungen, die die Zone durchqueren wollen, ihre Flugpläne an die chinesischen Behörden melden. Maschinen, die das nicht tun, drohte China mit «defensiven Notmassnahmen». Japan und Südkorea haben allerdings bereits offen erklärt, die Luftwarnzone nicht anzuerkennen.

Die Zone ist vor allem deshalb umstritten, weil sie sich über das mit Japan umstrittene Seegebiet der chinesisch Diaoyu und japanisch Senkaku genannten Inseln nördlich von Taiwan erstreckt. Beide Länder streiten seit langem um die unbewohnte Seeregion.

US-Flugzeugträger kreuzt vor Okinawa

Inmitten der neu aufgeflammten Spannungen kreuzt der amerikanische Flugzeugträger «USS George Washington» vor der japanischen Insel Okinawa. Der Flugzeugträgerverband, Kriegsschiffe, Unterseeboote und Flugzeuge der 7. US-Flotte nehmen zusammen mit japanischen Streitkräften an länger geplanten Manövern teil, teilte das Verteidigungsministerium in Washington bestätigte.

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