Über Nacht hatte starker Wind die hohe Schadstoffbelastung weggeblasen, so dass die Luftwerte überraschend «gut» waren. Die Umweltbehörden hatten noch am Mittwoch erneut Smog-Alarm gegeben und Fahrten von Dienstwagen beschränkt.
Wie Peking liegen mehrere Grossstädte in China seit Wochen unter einer Smog-Glocke. Ärzte berichten von einer steigenden Zahl von Atemwegs- und Herz-Kreislauferkrankungen. Die Regierung räumt ein, dass das rasante Wachstum in China die Ursache des Smogs ist.
Neue Messungen gefordert
Der Kampf gegen die Luftverschmutzung soll verschärft werden. Als eine der ersten Massnahmen für dieses Jahr verkündete Umweltminister Zhou Shengxian eine Verringerung der wesentlichen Schadstoffe um zwei bis drei Prozent.
Der besonders gefährliche Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer pro Partikel, der über die Lunge direkt ins Blut gelangen kann, ist allerdings noch nicht in dem landesweiten Überwachungssystem erfasst. Doch will sich der Umweltminister dafür einsetzen.
Das Umweltministerium will auch den Betrieb von Autos verbieten, die vor 2005 zugelassen worden sind. Ferner soll die Qualität von Benzin und Diesel verbessert werden.