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International Chinesen wehren sich gegen Zensur

Erneut haben sich zahlreiche Menschen vor dem Büro der Zeitung «Southern Weekly» in der chinesischen Stadt Guangzhou versammelt. Der Unmut über die Einschränkung der Pressefreiheit durch die Behörden wächst.

In China haben sich am zweiten Tag in Folge zahlreiche Menschen versammelt, um gegen die Zensur eines Artikels in einer Wochenzeitung zu protestieren. Die Polizei beobachtete die Szene, schritt aber nicht ein.

Die Menschen vor dem Büro der Zeitung «Southern Weekly» trugen Blumen, die üblicherweise zum Zeichen der Trauer bei Begräbnissen benutzt werden.

Behörden erwirken unkritischen Ersatz-Artikel

Anlass des öffentlichen Protests ist das Verbot eines «Southern Weekly»-Neujahrsartikels, der zur Verwirklichung des «Traums» einer verfassungsmässigen, die Bürgerrechte schützenden Ordnung in China aufgerufen hatte. Der Artikel im beliebten liberalen Magazin war von den Behörden beanstandet und durch ein weniger kritisches Stück ersetzt worden. 

Seit Montag haben Blogger und bekannte Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland im Internet wegen des Falls ihre Unterstützung für die Pressefreiheit bekundet.

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