Mit einer Messe und einer Schweigeminute haben Angehörige und Überlebende zwei Jahre nach dem Drama um die «Costa Concordia» der Opfer gedacht.
Auf der Mittelmeerinsel Giglio warf der Bürgermeister einen Kranz ins Meer, um an die 32 Toten zu erinnern. Am Abend zum Zeitpunkt des Aufpralls auf den Felsen sollte ein Fackelzug den Gedenktag beenden.
Schettino: «Ich bin den Angehörigen nahe»
Im Prozess gegen Unglückskapitän Francesco Schettino gab es eine Gedenkminute, bevor das Verfahren wegen eines Streiks vertagt wurde. Überlebende waren zum Gericht in Grosseto gezogen, wo sich Schettino als einziger Angeklagter verantworten muss.
Zur Enttäuschung vieler Überlebender nahm Schettino selbst nicht an dem Prozess und der Gedenkminute teil. «Es wäre eine einzigartige Gelegenheit für ihn gewesen, sich bei allen zu entschuldigen», sagte eine Frau. Der Kapitän meldete sich stattdessen in einer Erklärung zu Wort und betonte seine tiefste Trauer und den unauslöschbaren Schmerz. «Ich wiederhole, dass ich den Angehörigen der Opfer nahe bin.»
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Bild 1 von 18. Dieses Bild geht um die Welt: Die Costa Concordia kollidiert mit einem Felsen und läuft vor der italienischen Küste Giglio auf Grund. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 18. Und so sieht die Costa Concordia vor dem Unfall aus: Das prunkvolle Kreuzfahrtschiff kostete 450 Millionen Euro. Es ist bei der Indienststellung das grösste Kreuzfahrtschiff Italiens. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 18. Auf dem Deck baden und sonnen sich tausende von Gästen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 18. Auch Innen erfüllte das luxuriöse Schiff viele Träume: Hier das zweistöckige Mitteldeck Attrium Europa. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 18. Am 13. Januar 2012 kommt es zum Drama: Das Schiff kollidiert vor der Mittelmeerinsel Giglio mit einem Felsen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 18. Der mächtige Felsen bohrt sich metertief ins Schiff ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 18. An Bord sind zum Unglückszeitpunkt 4229 Menschen, davon etwa 1000 Besatzungsmitglieder. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 18. Die meisten Passagiere können in Rettungsbooten auf die Insel Giglio gebracht werden. Rund 30 Menschen werden dabei verletzt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 18. Diese Passagiere haben Glück und können gerettet werden. Sie berichten von Schreien und Hilferufen an Bord. 32 Menschen sterben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 18. Kapitän Francesco Schettino verlässt das Schiff schon vor Abschluss der Evakuierung. Ihm wird anschliessend wegen fahrlässiger Tötung und der Herbeiführung eines Schiffbruchs der Prozess gemacht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 18. Die Tänzerin Domnica Cemortan ist zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Kommandobrücke der Costa Concordia. Vor Gericht gibt sie später zu, eine Liebesbeziehung zu Kapitän Schettino gehabt zu haben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 18. In der Folge liegt die Costa Concordia während 613 Tagen vor der Insel Giglio in Schräglage. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 18. Selbst die Sonnenhungrigen haben sich längst an den ungewöhnlichen Anblick gewöhnt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 18. In der Zwischenzeit werden die Bergungsarbeiten des Schiffwracks vorbereitet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 18. Die Küstenwache inspiziert das Schiff vom Helikopter aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 18. Am 16. und 17. September 2013 wird das Wrack innerhalb von 19 Stunden mit Hilfe von Winden wieder aufgerichtet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 17 von 18. Das ganze Ausmass der Katastrophe wird so endlich sichtbar. Bildquelle: Keystone.
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Bild 18 von 18. Im Juli 2014 wird das einst stolze Kreuzfahrtschiff abstransportiert. Bildquelle: Keystone.