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Aufklärung über die Krankheit Ebola in den Strassen Conakrys in Guinea.
Legende: Aufklärung über die Krankheit Ebola in den Strassen Conakrys in Guinea. Keystone/Archiv

International Das Ebolavirus wütet in Westafrika weiter

Seit drei Monaten wütet in Teilen Westafrikas eine Ebola-Epidemie. Trotz grossem Einsatz der «Ärzte ohne Grenzen» kann sich die Krankheit weiter ausbreiten. Die Möglichkeiten der Hilfsorganisation sind aber ausgeschöpft.

In Guinea, Sierra Leone und Liberia sind an insgesamt mehr als 60 unterschiedlichen Orten Ebola-Infizierte ausfindig gemacht worden. Es bestehe das ernsthafte Risiko einer Ausbreitung in weiteren Regionen.

Anja Wolz arbeitet in einem Team der «Ärzte ohne Grenzen» in Sierra Leone. Dort haben die Helfer in den letzten Tagen ein Behandlungszentrum aufgebaut. Sie erklärt, wie die Patienten behandelt werden: «Wir behandeln alle Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Schmerzen, Fieber. Alle Patienten, werden gleichzeitig gegen Malaria behandelt, denn hier gibt es sehr viel Malaria.»

Das Ebola-Virus unter dem Mikroskop.
Legende: Das Ebola-Virus unter dem Mikroskop. Reuters/Archiv

Leicht übertragbar

Die Krankheit Ebola verursacht starke innere Blutungen und wird durch alle Körperausscheidungen verbreitet, zum Beispiel durch Blut, Durchfälle, auch durch die Brustmilch, durch die Tränen. Deshalb seien das grösste Problem die Beerdigungen, sagt Wolz.

«Traditionellerweise werden die Toten gewaschen, die Kleider gewechselt, die Toten werden eingecremt. So verbreiten sich die Viren weiter.»

Die Organisation versuche, Beerdigungen unter sicheren Umständen durchzuführen. Das bedeute unter anderem, dass die Toten von niemandem mehr berührt werden dürfen.

«Ärzte ohne Grenzen» ist derzeit die einzige Hilfsorganisation, die Ebola-Infizierte behandelt. Seit Beginn des Ausbruchs im März haben die Mitarbeiter etwa 470 Patienten in Ebola-Behandlungszentren behandelt, die in der Region errichtet wurden. 215 davon waren bestätigte Fälle. In ihrer MEdienmitteilung ruft die Organisation die Regierungen der betroffenen Länder und weitere Hilfsorganisationen auf, alle möglichen Kräfte zu mobilisieren.

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