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Panzer der ukrainischen Armee
Legende: Das Misstrauen zwischen den Kriegsparteien ist gross: Ukrainische Regierungspanzer an der Front in der Ostukraine. Reuters

International Das grosse Misstrauen in der Ostukraine

Beide Seiten im Konflikt zögern damit, den vereinbarten Abzug von schweren Waffen umzusetzen. Regierungstruppen werfen den Separatisten vor, die Feuerpause zu missachten, was den Abzug unmöglich mache.

  • Die ukrainische Armee will vorerst keine schweren Waffen abziehen.
  • Sie wirft den Aufständischen vor, die Feuerpause zu missachten.
  • Die Aufständischen dementieren. Ihr Plan ist, am 24. Februar mit dem Abzug zu beginnen.
  • In Charkow ist nach dem Bombenanschlag die Suche nach den Hintermännern im Gang.

«DOK» zur Ukraine

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Der vereinbarte Abzug von schweren Waffen von der Front in der Ostukraine kommt nicht voran. Die ukrainische Armee schliesst vorerst einen Positionswechsel aus, weil die prorussischen Separatisten eine Feuerpause missachten würden, wie Armeesprecher Anatoli Stelmach in Kiew sagte.

Die Sepratisten weisen die Vorwürfe zurück. Die «Volkswehr» reagiere nur auf «Provokationen» der Gegenseite, sagte deren Sprecher Eduard Bassurin in Donezk. Für die Verzögerung des Waffenabzugs auf Seite der Aufständischen machte er «logistische Gründe» verantwortlich. «Bisher rechnen wir damit, am 24. Februar mit dem Abzug zu beginnen», erklärte Bassurin weiter.

Der Abzug ist Teil eines Friedensabkommen, das die Konfliktparteien am 12. Februar in Minsk geschlossen hatten. Am Wochenende hatten beide Seiten eine weitere Vereinbarung unterzeichnet sowie Gefangene ausgetauscht und damit Hoffnungen auf eine Entspannung geweckt. Bassurin schloss einen baldigen erneuten Austausch nicht aus. «Wir haben noch mehr als 100 Gefangene», sagte der Separatistensprecher.

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Suche nach Verantwortlichen des Bombenanschlags laufen weiter

Derweil suchen Spezialkräfte nach einem Bombenanschlag mit mindestens zwei Toten in Charkow, der zweitgrössten Stadt der Ukraine, weiter nach den Hintermännern. Vier festgenommene Mitglieder der prorussischen Vereinigung «Charkower Partisanen» hätten nach ersten Erkenntnissen nichts mit der Tat zu tun, teilte der Geheimdienst mit. Allerdings sei einer der Männer in der russischen Stadt Belgorod mit Plänen, Geld und einem Raketenwerfer für Angriffe auf Treffpunkte von regierungstreuen Kräften ausgestattet worden.

In einer Mitteilung wies die Gruppe «Charkower Partisanen» die Vorwürfe zurück. Bei dem Anschlag auf einen Marsch von etwa 300 proukrainischen Demonstranten waren bei der Explosion eines ferngezündeten Sprengsatzes auch elf Menschen verletzt worden.

Präsident Petro Poroschenko hatte den Anschlag als Versuch kritisiert, den «Einflussbereich des Terrorismus» auszudehnen. «Die Verantwortlichen werden zur Verantwortung gezogen und eine harte Antwort bekommen», hatte der prowestliche Staatschef gedroht.

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