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Queen Elizabeth II. in weissem Kleid und mit Krone spricht vor Gästen an einem Tisch.
Legende: Die Queen spricht am Bankett – Premier Cameron ins Gewissen? Keystone

International Die Rede der Queen beschäftigt London

Queen Elizabeth II. hat beim Staatsbankett anlässlich ihres Besuches in Berlin den Zusammenhalt Europas beschworen. Das ist umso bemerkenswerter, als auch der britische Premier Cameron anwesend war, der schon bald eine Volksabstimmung über den Verbleib in der EU durchführen will.

Berlin steht Kopf

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Die deutsche Hauptstadt hat den roten Teppich ausgerollt. Ganze Strassenzüge sind gesperrt, die mediale Aufregung ist gross: Elisabeth II., Königin von Grossbritannien und Nordirland und Oberhaupt des Commonwealth of Nations, ist zu Besuch in Berlin. Eine Betrachtung.

Zu Beginn ihrer Rede am Mittwochabend in Berlin hat Queen Elizabeth II. die britisch-deutsche Freundschaft beschworen: «Aus Feinden wurden seit 1945 beste Freunde – daran wird sich nichts ändern.» Man arbeite in der Politik, in der Bildung oder in der Wissenschaft eng zusammen. Dann erst kam die Königin auf Europa zu sprechen. Dabei machte sie klar, dass das Insel-Königreich immer Anteil am europäischen Kontinent genommen habe – und es auch weiter tun werde.

Sodann fuhr sie fort mit einer Aussage, die im Vereinigten Königreich nun zu reden gibt: «Wir wissen dass eine Spaltung Europas gefährlich ist. Wir müssen uns dagegen verwehren – im Westen wie auch im Osten des Kontinents. Dies muss unser Bestreben sein.»

Offen bleibt, ob die Königin damit die Krise um den griechischen Schuldenberg meint oder gar ihr eigenes Land davor warnt, aus der EU auszutreten. Aus dem Buckingham Palast hiess es dazu lediglich, die Rede könne nicht politisch interpretiert werden.

Deutlicher wurde der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck. Er appellierte an seine britischen Gäste, die EU brauche Grossbritannien; auch wenn Deutschland bereit sei, über EU-Reformen zu diskutieren.

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