Angesichts der Todesfälle durch das neue Coronavirus sei «ein hohes Mass an Wachsamkeit» erforderlich, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan bei der Eröffnung der 66. Weltgesundheitsversammlung in Genf.
Taten folgen lassen
Das Coronavirus ist mit dem Sars-Erreger verwandt. In China gibt es darüber hinaus neue Vogelgrippe-Tote. Die Übertragung des H7N9-Virus auf Menschen forderte in diesem Jahr bereits 36 Menschenleben. Der WHO sind bislang 41 Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet worden, wobei 20 der betroffenen Patienten starben. «Eine Gefahr in einer Region kann schnell zu einer Gefahr für alle werden», warnte die WHO-Chefin.
Zuvor hatte Bundesrat Alain Berset die Weltgesundheitsversammlung (WHA) der WHO eröffnet. Er wünsche sich, dass den Worten Taten folgten und dass die Gesundheit bei der langfristigen Entwicklung einbezogen werde, sagte Berset. Die Schweiz unterstütze die WHO aktiv und er hoffe, dass sie ihre Rolle auf einer stabilen und langfristigen Basis weiterentwickle.
Berset traf die Gesundheitsminister von China, Indien und Litauen. Berset habe eine Einladung seines chinesischen Amtskollegen für einen Besuch im August angenommen, so ein Sprecher.