Der Vulkan Tungurahua in den ecuadorianischen Anden hat eine zehn Kilometer hohe Rauchsäule ausgestossen. Zuvor sei im Inneren des Bergs im Zentrum des Landes eine fünfminütige Explosion gemessen worden, teilte das Geophysische Institut der Polytechnischen Universität von Quito mit. In Ecuador wächst die Sorge vor einem Ausbruch des Tunguruhua.
Region in Alarmbereitschaft
In den umliegenden Gemeinden seien Schutt und Asche niedergegangen. Einige Strassen seien gesperrt und die Rettungskräfte der Region in Alarmbereitschaft versetzt worden, berichtete die Zeitung «El Comercio».
Der Tunguruhua ist einer von acht Vulkanen in Ecuador, das auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegt. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschliesst, stossen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander.
Der 5000 Meter hohe Tungurahua liegt rund 140 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito und ist seit 2006 wieder aktiv. Beim Ausbruch im Jahr 2006 waren sechs Bewohner durch Lava getötet worden.