Bei erneuten Erdrutschen nach heftigen Regenfällen sind im Südwesten Chinas mindestens neun Menschen getötet worden. Die Zahl der Toten seit den Unwettern vom Wochenende steigt damit auf 28. Noch 66 Personen werden vermisst.
Die Geröllmassen haben Häuser und Brücken zerstört und mehrere Dörfer von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Bergungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Dies teilte die Regierung der Provinz Sichuan mit.
Drei Millionen Betroffene
Allein bei einem Erdrutsch in Sichuan seien zwölf Menschen getötet worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Insgesamt sind nach Ministeriumsangaben mehr als drei Millionen Menschen von den Unwettern betroffen.
Die bergige Provinz wird in der Regensaison häufig von Erdrutschen heimgesucht, aber auch regelmässig von Erdbeben erschüttert. Bei einem der schlimmsten Beben in der Geschichte Chinas wurden im Jahr 2008 mehr als 87'000 Menschen getötet.