Im morgendlichen Pendlerstrom ist in New York ein Fährschiff gegen die Hafenmauer geprallt. Nach Medienberichten wurden dabei mehr als 80 Menschen verletzt. Sieben von ihnen seien schwer, zwei lebensgefährlich verletzt.
Der Fähre aus New Jersey steuerte im südöstlichen Manhattan, nahe dem Finanzzentrum der Wall Street, die Anlegestelle an und knallte in die Dockwand. An Bord der rund 40 Meter langen Fähre befanden sich rund 300 Menschen.
Die meisten Opfer wurden verletzt, als sie durch den Stoss Treppen hinunterstürzten. Der Katamaran wurde am Bug des Steuerbordrumpfes aufgerissen, blieb in dem ruhigen Wasser aber schwimmfähig.
Ursache zunächst unklar
Ein Vertreter der Verkehrssicherheitsbehörde NTSB sagte, man habe sofort mit der Untersuchung des Unfalls begonnen. Der Kapitän sei auf Alkohol und Rauschgift untersucht worden. «Das ist aber ein Standardprozedere bei allen Unfällen dieser Art. Die Ergebnisse sind noch nicht bekannt.» Die Besatzung und einige der Passagiere sollen von Donnerstag an befragt werden. Die Beweisaufnahme werde fünf bis sieben Tage dauern, dann beginne die Auswertung.
Tausende Menschen benutzen jeden Tag die Fähren, die Manhattan beispielsweise mit den Vierteln Staten Island, Brooklyn oder Queens sowie mit dem Bundesstaat New Jersey verbinden. Pendler fahren mit den Booten zur Arbeit, Touristen geniessen die Aussicht auf die Skyline von Manhattan.