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Bild 1 von 20. Zuerst Putschist, dann Staatspräsident: Ab 1998 stand Hugo Chávez an der Spitze Venezuelas. Bildquelle: Keystone/1998.
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Bild 2 von 20. Chávez erreichte damals 56 Prozent der Stimmen – sein nächster Verfolger nur knapp 27 Prozent. Bildquelle: Keystone/1998.
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Bild 3 von 20. Chávez' Ideologie basiert u.a. auf Ideen des Freiheitskämpfers Simón Bolívar (1783-1830), dessen Waffen er hier hält. Bildquelle: Keystone/2012.
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Bild 4 von 20. Zu Kuba und dessen ehemaligen Führer Fidel Castro pflegte Chávez ein enges Verhältnis. Bildquelle: Keystone/2001.
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Bild 5 von 20. Als Castro im Spital lag, besuchte er ihn. In Kuba unterzog sich Chávez auch seiner Krebsoperationen. Bildquelle: Keystone/2006.
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Bild 6 von 20. Chávez war zweimal verheiratet (im Bild mit seiner zweiten Frau, der Journalistin Marisabel Chávez). Vier Kinder hat er. Bildquelle: Keystone/2001.
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Bild 7 von 20. Venezuala (im Bild mit Mohammed Khatami) unterstützt den Iran – und hält wenig von Sanktionen des Westens. Bildquelle: Keystone/2000.
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Bild 8 von 20. Im Zuge seiner «Allianz gegen den US-amerikanischen Imperialismus» pflegte Chávez auch Kontakte zu Libyen. Bildquelle: Keystone/2009.
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Bild 9 von 20. 2002 kam es zum Putsch und Chávez' Verhaftung. Im TV verlangte das Militär dann den Wiederaufbau aller Institutionen. Bildquelle: Keystone/2002.
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Bild 10 von 20. Bei Chávez' Verhaftung am 13. April versammelten sich seine Anhänger vor dem Präsidentenpalast. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 20. Ende 2002 rief die oppositionsnahe Gewerkschaft einen Generalstreik aus. Die Ölförderung kam weitgehend zum Erliegen. Bildquelle: Keystone/2002.
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Bild 12 von 20. Das hatte zur Folge: Benzin wurde knapp, was wiederum zu langen Schlangen vor den Tankstellen führte. Bildquelle: Keystone/2002.
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Bild 13 von 20. Chávez liess sich gerne vom Volk feiern – hier war der Jahrestag des gescheiterten Putsches der Opposition Anlass. Bildquelle: Keystone/2004.
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Bild 14 von 20. 2,56 Millionen stimmten 2004 gegen Chávez. Die Freude war gross, für Chávez' Amtsenthebung reichte es aber nicht. Bildquelle: Keystone/2004.
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Bild 15 von 20. Präsidentenwahl 2006: Chávez feierte seine Wiederwahl, über 62 Prozent der Stimmen gehörten ihm. Bildquelle: Keystone/2006.
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Bild 16 von 20. 2006 änderte Venezuela das Wappen – auf Anraten von Chávez' jüngster Tochter hin. Früher rannte das Pferd nach rechts. Bildquelle: Keystone/1999.
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Bild 17 von 20. Seither galoppiert es nach links – besser passend zu Chávez' Politik. Bildquelle: Keystone/2006.
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Bild 18 von 20. Die Medienfreiheit ist stark eingeschränkt. So liess Chávez 2007 einen TV-Sender schliessen – wegen Putschversuch. Bildquelle: Keystone/2007.
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Bild 19 von 20. 2011 begab er sich in ein Spital in Havanna. Mehrere Krebsoperationen musste er über sich ergehen lassen. Bildquelle: Keystone/2011.
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Bild 20 von 20. Der letzte Eingriff war im Dezember 2012. Zuvor hatte er seine Gegner aus dem Weg geboxt – er gewann seine Wiederwahl. Bildquelle: Keystone/2012.
Die einen würdigen den verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez – die andern nicht. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon tut es. Er sprach der Familie von Chávez, der Regierung und dem venezolanischen Volk sein «tiefes Beileid» aus. Er lobte in einer kurzen Ansprache den «Beitrag zur Entwicklung seines Landes und zum Frieden in Lateinamerika», den Chávez während seiner Amtszeit geleistet habe.
Frankreichs Präsident François Hollande bezeichnete Chávez als «Kämpfer für die Gerechtigkeit», der die Geschichte seines Landes tief geprägt habe.
«Eine Leere im Herzen»
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zeigte sich bestürzt und sprach von einem «unersetzlichen Verlust». Chávez hinterlasse eine «Leere im Herzen, in der Geschichte und den Köpfen Lateinamerikas». «Ein grosser Lateinamerikaner ist tot.» Bolivien verhängte sieben Tagen offizielle Trauer, Argentinien drei Tage. Mehrere Staatschefs aus der Region wollen nach Caracas reisen.
Kremlchef Wladimir Putin hat den verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez in einem Kondolenzschreiben als «herausragenden Anführer» gewürdigt. «Er war ein ausserordentlicher und starker Mensch, der in die Zukunft blickte und sich selbst stets die höchsten Massstäbe auferlegte», schrieb Putin. Der russische Staatschef lobte zudem Chávez' persönlichen Einsatz für die bilateralen Beziehungen. Moskau und Caracas sind enge Partner. Venezuela ist einer der wichtigsten Käufer russischer Waffen.
Kein Bedauern aus den USA
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zog hingegen eine kritische Bilanz der Chávez-Jahre. Die 14 Jahre seien geprägt gewesen durch «eine dramatische Machtkonzentration und eine offene Missachtung der Menschenrechte». Der Opposition, Journalisten und Menschenrechtlern seien grundlegende Rechte verweigert worden. Gerade in den letzten Jahren habe Chávez seine Macht genutzt, um Kritiker einzuschüchtern, zu zensieren und zu verfolgen.
«Während Venezuela ein neues Kapitel in seiner Geschichte beginnt, engagieren sich die Vereinigten Staaten weiter für eine Politik, die demokratische Prinzipien, Rechtsgrundsätze und den Respekt für Menschenrechte unterstützt», erklärte US-Präsident Barack Obama. Venezuela hatte erst am Dienstag zwei US-Militärattachés wegen mutmasslicher Verwicklung in «konspirative Pläne» des Landes verwiesen. Die USA wiesen die Behauptungen als abwegig zurück.
Kanonensalven für Chávez
Unterdessen laufen in Venezuela die Vorbereitungen für eine grosse Trauerfeier. Bereits am heutigen Mittwoch soll der Staatschef um 8 Uhr morgens (13.30 Uhr MEZ) landesweit mit 21 Kanonensalven geehrt werden.
Dies teilte Verteidigungsminister Diego Molero in der Nacht in der Hauptstadt Caracas mit. Bis zur Beisetzung von Chávez wird dann jede Stunde ein Kanonenschuss ertönen, wie die staatliche Nachrichtenagentur AVN berichtete.
Der Leichnam des Staatschefs soll im Laufe des Tages vom Militärspital in die Militärakademie übergeführt und dort aufgebahrt werden. Die Bevölkerung soll die Gelegenheit bekommen, Chávez die letzte Ehre zu erweisen.
Am Freitag werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs zur offiziellen Trauerfeier in Caracas erwartet.
Hugo Chávez war am Dienstag im Alter von 58 Jahren an den Folgen seiner schweren Krebserkrankung in Caracas gestorben.