In Südafrika ist ein im Bau befindliches Einkaufszentrum in der Stadt Tongaat im Osten des Landes eingestürzt. Ein Mensch wurde getötet und 29 Personen verletzt.
Bis zu 50 Personen würden noch vermisst und seien möglicherweise unter den Trümmern verschüttet, berichtete ein Polizeisprecher am Abend. Einige der Verletzten befänden sich in kritischem Zustand. Der Tote ebenso wie die meisten Verletzten und Vermissten seien Bauarbeiter.
Bergungsarbeiten dauern in der Nacht an
Gegen 16.30 Uhr habe offenbar das Dach des Gebäudes plötzlich nachgegeben, tonnenschwere Betonstücke seien heruntergestürzt, berichteten Augenzeugen dem südafrikanischen Fernsehen. «Erst gab es einen gewaltigen Lärm. Dann überall mächtige Rauch- und Staubwolken», berichtete eine geschockte Anwohnerin.
Zahlreiche Rettungsdienste mit insgesamt etwa 100 Einsatzkräften sowie Spürhunden waren am Abend mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Der Rettungseinsatz könne noch die ganze Nacht dauern, berichtete der Polizeisprecher.
Durfte gar nicht gebaut werden?
Die Ursache des Unfalls an der Baustelle für ein grosses Einkaufszentrum mit etwa 40 Geschäften ist noch unklar. Allerdings hatten die Behörden bereits vor einem Monat die Fortsetzung des Baus wegen angeblicher Verstösse gegen die Bauvorschriften verboten.
Die Vizebürgermeisterin sei deshalb überrascht gewesen, dass die Arbeiten offenbar dennoch fortgesetzt worden seien, sagte sie einem Interview des Nachrichtensenders eNCA.