Im Januar hatte Kapitän Francesco Schettino den Wunsch geäussert, wieder das Kommando auf einem Schiff zu übernehmen. Nun macht ihm das italienische Verkehrsministerium einen Strich durch die Rechnung. Schettino muss die Erlaubnis zum Steuern von Schiffen vorerst abgeben. Eine entsprechende Verordnung habe der zuständige Verkehrsminister bereits Ende Juni oder anfangs Juli unterzeichnet. Damit muss Schettino vorerst an Land bleiben.
Der Unglückskapitän hatte am 13. Januar 2012 bei einem riskanten abendlichen Manöver mit dem Kreuzfahrtschiff «Costa Concordia» einen Felsen gerammt. Das Schiff geriet wenige Meter vor der Toskana-Insel Giglio in Schieflage. Bei dem Unglück starben 32 Menschen.
Der ehemalige Kapitän steht seit Juli wegen fahrlässiger Tötung, Verursachung von Umweltschäden und Verlassen eines Schiffes in Seenot vor Gericht. Der Prozess wird am Montag in Grosseto fortgesetzt.