«Die Verhandlungen haben begonnen», teilte das äthiopische Aussenministerium mit.
Doch für vorschnelle Hoffnungen ist es zu früh: Die Vertreter von Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar kommen zunächst nur mit Vermittlern des ostafrikanischen Staatenblocks IGAD zusammen. Das erste direkte Treffen zwischen den Parteien wird erst für Samstag erwartet.
Umstrittene Machtaufteilung
Die Verhandlungen finden in einem Luxushotel in Addis Abeba statt, wo sich schon am Donnerstagabend Dutzende Journalisten aufhielten. «Wir sind bereit, bei den Gesprächen über ein Ende der Gewalt zu reden, weil das in unser aller Interesse ist», sagte der Sprecher der Rebellendelegation.
Ein anderes wichtiges Thema sei aber eine Machtaufteilung zwischen den beiden Rivalen. Kiir hatte eine solche Lösung in den vergangenen Tagen ausgeschlossen.
Hunderttausende auf der Flucht
Die Verhandlungen sollen helfen, den Konflikt zwischen dem Präsidenten und seinem ehemaligen Stellvertreter beizulegen. Dieser hat seit dem 15. Dezember zu heftigen Kämpfen geführt. Dabei wurden bislang mehr als 1000 Menschen getötet. Hunderttausende sind vor der Gewalt auf der Flucht.
Der Südsudan ist erst seit 2011 unabhängig. Damals spaltete sich das ölreiche Land mit seinen 10,8 Millionen Einwohnern vom Sudan ab