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International EU führt Obergrenze für Bankerboni ein

Top-Banker in Europa müssen in Zukunft auf extrem hohe Sonderzahlungen verzichten. Das EU-Parlament hat einem umfassenden Reformpaket zugestimmt. Das Paket enthält unter anderem eine Deckelung der Banker-Boni und neue Kapitalisierungsregeln.

Härtere Regeln sollen Risiken im Finanzsektor senken: Mit dem nun definitiv verabschiedeten Reformpaket soll der Bankensektor stabilisiert und gestärkt werden. Die neuen Regeln sollen im Januar 2014 in Kraft treten.

 

Die neuen Regelungen sehen vor, dass die Boni nicht mehr höher sein können als der Grundlohn. Eine absolute Obergrenze für die Gehälter ist allerdings nicht vorgesehen. Die Banken werden nach dem Parlamentsbeschluss nun zudem verpflichtet, gemäss der Bankenrichtlinie Basel III mehr Eigenkapital bereitzuhalten, um besser gegen Krisen gewappnet zu sein.

Überwältigende Mehrheit

Das EU-Parlament beschloss die Bankenregulierung mit einer überwältigenden Mehrheit von 608 gegen 33 Stimmen. Die EU-Finanzminister hatten dem Kompromiss schon bei ihrem Treffen Anfang März weitestgehend zugestimmt, lediglich Grossbritannien hatte noch eine Blockade versucht.

Die Vorschriften betreffen nach früheren Angaben von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier 8200 Banken. An die Boni-Obergrenze müssen sich nicht nur alle Banken halten, die in der EU ihren Sitz haben, sondern auch jene, die in der EU tätig sind – also auch solche aus Drittstaaten wie der Schweiz.

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