Die gewaltige Explosion einer Düngerfabrik hat im US-Staat Texas ein ganzes Wohnviertel zerstört. Mit Kerzen gedachten Hunderte Menschen singend und betend der Opfer der Katastrophe. Unterschiedliche Angaben zur Zahl der Opfer der Explosion sorgten unterdessen für Verwirrung
Die Polizei, die zunächst von fünf bis 15 Toten gesprochen hatte, wollte bei einer späteren Pressekonferenz keine genaue Zahl mehr nennen und bestätigte lediglich, dass es Tote gegeben habe. Der Bürgermeister von West sagte Medienberichten zufolge, dass bis zu 40 Menschen noch vermisst würden und wahrscheinlich tot seien. Rettungskräfte sprechen von bis zu 70 möglichen Todesopfern.
Die jüngste Bilanz gab die Zahl der Toten nun mit 14 an, nachdem zwei weitere Leichen gefunden worden sind. Rund 200 Personen seien verletzt worden, sagte Jason Reyes vom texanischen Amt für öffentliche Sicherheit.
Opfer sind vor allem Helfer
Im ganzen Land herrscht eine grosse Anteilnahme für die texanische Kleinstadt. «Die letzte Nacht war für diese Gemeinde ein Alptraum», sagte der Gouverneur von Texas, Rick Perry, bei einer Pressekonferenz. Die Region wurde zum Katastrophengebiet erklärt.
Rettungsteams durchkämmten unterdessen weiter das betroffene Gebiet auf der Suche nach Überlebenden. Unter den Opfern sollen vor allem Helfer sein. Noch immer sind die Ursachen des Unglücks Gegenstand von Ermittlungen.
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Bild 1 von 9. Nach der Explosion sieht es aus wie im Krieg. Überall liegen Gebäudegerüste und Schutt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Die Löscharbeiten dauerten bis tief in die Nacht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. «Da war ein Gebäude mit ungefähr 50 Wohneinheiten – es stand da wie ein Skelett», schildert ein Sprecher der texanischen Sicherheitsbehörde die Eindrücke vor Ort. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Die Explosion war von weitem zu sehen und auch im 75 km entfernten Waxahachie zu hören gewesen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Unter den Toten sollen auch Feuerwehrleute sein. Die Explosion geschah, nachdem die Feuerwehr bereits wegen eines Brandes vor Ort gewesen war. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Ein nahegelegenes Pflegeheim musste nach der Explosion aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Am Brandort sind mehrere ausgebrannte Autowracks zu sehen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 9. Die Trümmer nach der Explosion sind weit verstreut. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Da sich auf dem Gelände noch ein zweiter Tank befindet, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Bildquelle: Reuters.