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International Explosive Stimmung in Zentralafrikanischer Republik

Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik gibt dem Druck der Rebellen nach. Er ist bereit, Gespräche über eine nationale Einheitsregierung zu führen.

Staatschef François Bozizé sagte, er werde sich Gesprächen mit den Rebellen nicht verschliessen.  Bozizé habe ihm ausserdem versichert, dass er sich im Jahr 2016 nach Ablauf seiner Amtszeit nicht erneut zur Wahl stellen werde, sagte der Vorsitzende der Afrikanischen Union, Thomas Boni Yayi. Die Opposition hatte dem immer wieder vorgeworfen, die Verfassung ändern zu wollen, um sich eine erneute Amtszeit zu sichern.

Anhänger von Präsident Bozizé.
Legende: Anhänger von Präsident Bozizé am 30. Dezember in der Hauptstadt Bangui. Keystone

Eine Allianz mehrerer bewaffneter Gruppen hatte am 10. Dezember zu den Waffen gegriffen. Sie fordern von der Regierung die Umsetzung mehrerer Abkommen. In den vergangenen Tagen hatten die Rebellen mehrere wichtige Städte eingenommen. Zuletzt waren sie bis in die Hauptstadt-Region vorgedrungen. Am Sonntag drohte die Allianz erstmals mit einem Einmarsch in die Hauptstadt Bangui und forderte Bozizé zum Rücktritt auf.

Bozizé hatte vor einigen Tagen Frankreich und die USA um Hilfe dabei gebeten, die Rebellen zurückzudrängen. Einen Einsatz in der ehemaligen Kolonie schloss François Hollande aber aus. Die Zentralafrikanische Republik hatte sich 1960 für unabhängig erklärt.

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