Familien mehrerer Gewaltopfer des Nahost-Konflikts haben Facebook auf mindestens eine Milliarde Dollar Schadenersatz verklagt. Sie werfen dem Online-Netzwerk vor, der radikal-islamischen Hamas, die sie für die Anschläge verantwortlich machen, wissentlich eine Plattform geboten und die Gewaltakte damit ermöglicht zu haben.
«Einfach gesagt, nutzt Hamas Facebook als Werkzeug für Terrorismus», heisst es in der rund 60-seitigen Klage, die in New York eingereicht wurde. Es klagen fünf Familien mit US-Staatsbürgerschaft, die grösstenteils in Israel leben. Auch ihre getöteten oder verwundeten Verwandten waren Amerikaner.
Facebook kommentierte die Klage mit der Erklärung, bei dem Netzwerk sei kein Platz für Inhalte, die zu Gewalt ermutigten, sowie direkte Drohungen, Terrorismus und Hassrede. Facebook dringe bei den Nutzern darauf, solche Inhalte zu melden.