Nordkoreas Wirtschaft ist nach wie vor grösstenteils staatlich gelenkt. Reformen hin zu einer Öffnung scheitern an der kommunistischen Staatsideologie. Der Tourismus ist darum eine wichtige Einnahmequelle – wofür die Diktatur kürzlich auch in der Schweiz warb.
Mit dem Gemeinschaftsprojekt im nordkoreanisch-russisch-chinesischen Grenzgebiet will die Führung in Pjöngjang weitere Reisende anlocken. Die Region beim Tumen-Fluss am japanischen Meer soll ohne Visum bereist werden können und zollfrei sein. Das Projekt geht laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua auf eine Stadtregierung der chinesischen Provinz Jilin zurück.
Längerfristig wollen auch Japan, Südkorea und die Mongolei Verbindungen in das Touristengebiet schaffen. Nordkorea wird derzeit hauptsächlich von chinesischen Touristen besucht. Aus dem Westen sind es jährlich nur einige Tausend.