Von einem regelrechten Ansturm der Flüchtlinge auf die Exklave berichtet die spanische Polizei. Dieser sei aber abgewehrt worden. Keinem der Afrikaner sei es gelungen, die Grenzzäune zu überwinden und auf spanisches Hoheitsgebiet zu gelangen.
Auch Flüchtlinge aus Tanger dabei
Den jüngsten Massenansturm hatten die Flüchtlinge nach Informationen der Online-Zeitung «elpais.com» seit längerer Zeit vorbereitet. Beteiligt hätten sich fast 90 Prozent der Afrikaner, die in der Umgebung von Ceuta auf marokkanischem Gebiet in Lagern leben. Ihnen hätten sich auch Flüchtlinge aus der marokkanischen Hafenstadt Tanger angeschlossen.
Die spanische Grenzpolizei war in höchste Alarmstufe versetzt worden, musste aber nicht eingreifen. Die marokkanischen Sicherheitskräfte hatten die Situation unter Kontrolle.
Immer wieder Flüchtlingsdramen
Beim letzten grossen Flüchtlingsansturm bei Ceuta im letzten Oktober hatten rund 400 Afrikaner versucht, von Marokko aus in die Stadt an der nordafrikanischen Mittelmeerküste zu gelangen.
Vor einem Monat waren 15 Flüchtlinge beim Versuch, Ceuta schwimmend zu erreichen, im Meer ertrunken. Die spanische Polizei hatte zur Abschreckung Gummigeschosse abgefeuert.