Sieben Schiffe, ein Helikopter sowie einheimische Fischer suchen vor der Küste der türkischen Stadt Istanbul nach Opfern eines Schiffunglücks.
Zahlreiche Kinder unter den Opfern
Ein Flüchtlingsboot war in den frühen Morgenstunden am nördlichen Ende des Bosporus in der Nähe der Mündung zum Schwarzen Meer gesunken. Mindestens 24 Menschen starben, sieben Personen konnten bislang gerettet werden. Dies teilte die Küstenwache nach Angaben der Nachrichtenagentur Dogan mit.
Der Sender CNN Türk berichtete unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Rettungskräfte, insgesamt seien mindestens 40 Flüchtlinge an Bord gewesen. Die meisten Toten seien Kinder. Das Istanbuler Gouverneursamt bestätigte zunächst nur den Tod von vier Menschen.
Rege genutzte Wasserstrasse
Die Flüchtlinge stammten den Medienberichten zufolge aus Afghanistan und wollten über das Schwarze Meer nach Rumänien oder Bulgarien reisen.
Die Türkei ist ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus Afrika und Asien, die nach Europa gelangen wollen. Häufig sind sie auf unsicheren und überfüllten Booten unterwegs.
Der Bosporus ist eine der am meisten genutzten Wasserstrassen der Welt, über die unter anderen russische Öllieferungen und andere Rohstoffe transportiert werden. An beiden Seiten der Meerenge liegt die Millionenmetropole Istanbul.