Nach französischen Medienberichten sieht das Abkommen unter anderem Lockerungen bei den Arbeitnehmerrechte vor.
Leichtere und schnellere Entlassungen
Die Übereinkunft ermögliche Arbeitgebern leichtere und schnellere Entlassungen im Fall einer Konjunkturflaute, erklärte ein Sprecher des Arbeitgeberverbandes Medef. Die Arbeitgeber sprachen denn auch von einer guten Vereinbarung.
Gleichzeitig soll es für Arbeitgeber teurer werden, Arbeitnehmer in mehrfach aufeinanderfolgenden Zeitverträgen zu beschäftigen, anstatt ihnen einen Langzeitvertrag zu geben.
Gewerkschaften müssen noch zustimmen
Der Kompromiss muss von den Gewerkschaftszentralen noch formell abgesegnet werden. Medienberichten zufolge darf ein solches Abkommen nicht von mehr als zwei Gewerkschaften abgelehnt werden, um ratifiziert zu werden.
Drei der fünf an den Verhandlungen beteiligten Gewerkschaften wollen den Text unterzeichnen, berichteten französische Medien. Die Gespräche hatten vor drei Monaten begonnen.
Hollande: Schnell umsetzen
Präsident François Hollande begrüsste den Abschluss als Erfolg des sozialen Dialogs. Die Arbeitgeber könnten jetzt besser auf konjunkturell schwierige Zeiten reagieren. Das Abkommen biete auch Fortschritte für die Arbeitnehmer und eröffne für sie neue Rechte, hiess es aus dem Élysée-Palast.
Hollande forderte die Regierung auf, unverzüglich einen Gesetzentwurf auf Basis der Übereinkunft zu erstellen.