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Emmanuel Macron.
Legende: Nächste Station Präsidentenamt? Emmanuel Macron tritt als Wirtschaftsminister zurück. Reuters

International Frankreichs Wirtschaftsminister Macron tritt zurück

Seit Monaten wird gerätselt, ob der 38-jährige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron nach dem höchsten Amt im Staate greifen will. Nun verlässt er die Regierung von Manuel Valls. Er reichte bei Präsident François Hollande seinen Rücktritt ein.

Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron hat die Regierung Manuel Valls verlassen. Er reichte bei einem Treffen mit Staatspräsident François Hollande seinen Rücktritt ein, wie der Élysée-Palast mitteilte. Macron widme sich nun vollständig seiner neuen politischen Bewegung «En Marche!». Das Ressort von Macron übernahm Finanzminister Michel Sapin.

Macron hatte zunehmend andere Meinungen als Präsident Hollande und Regierungschef Valls vertreten. In den vergangenen Monaten war darum immer wieder über einen möglichen Rücktritt des liberalen Politikers spekuliert worden.

Im April hatte Macron die eigene politische Bewegung « En Marche! » gegründet, die er «weder rechts, noch links» positionierte. Dabei hatte aber immer wieder seine Loyalität zu Hollande betont.

Arbeitsmarktreform war «loi Macron»

Arbeitsmarktreform

Macron wurde 2014 Wirtschaftsminister. Mit seiner wirtschaftsfreundlichen Linie war der frühere Investmentbanker immer wieder beim linken Flügel der sozialistischen Regierungspartei angeeckt.

Das von ihm verantwortete liberalere Arbeitsgesetz («loi Macron») mit einer Reform des Arbeitsmarkts wurde von Regierungschef Valls mit einer Sonderregelung durchs Parlament gedrückt, um eine Abstimmung umgehen zu können.

Macron werden seit längerem Ambitionen auf eine Kandidatur bei der Präsidentenwahl im April und Mai 2017 nachgesagt. Ob Präsident Hollande noch einmal antritt, will er erst Ende des Jahres entscheiden. Wegen schlechter Umfragewerte und der hohen Arbeitslosigkeit ist Hollande aber angeschlagen .

Seine sozialistische Partei hat eine Vorwahl angesetzt, für die sich auch schon die im Streit ausgeschiedenen früheren Minister Arnaud Montebourg und Benoît Hamon beworben haben.

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