Nach elfstündigem Streit stimmten die EU-Handelsminister in Luxemburg einer Kompromissformel zu, die französischen Vorbehalten Rechnung trägt.
Die Kompromissformel der EU sieht vor, dass der audiovisuelle Markt von Film- und Musikproduktionen derzeit nicht in das Verhandlungsmandat eingeschlossen wird. Frankreichs Verlangen nach einem Festschreiben der sogenannten «kulturellen Ausnahme» war von vielen EU-Partnern abgelehnt worden, weil die USA für diesen Fall angekündigt hatten, dann ihrerseits für die Europäer interessante Wirtschaftsbereiche aus den Verhandlungen herauszunehmen.
EU erwartet Wachstum
Die Verhandlungen mit den USA für die grösste Freihandelszone der Welt sollen noch im Sommer beginnen.
Die Freihandelszone EU-USA mit insgesamt 800 Millionen Bürgern würde nach Berechnungen der EU-Kommission zu 400'000 neuen Arbeitsplätzen in Europa und zu einem jährlichen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent führen.