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International Gazprom bohrt in der Arktis nach Öl

Aller Protest nützte nichts: Der russische Energiekonzern Gazprom hat die heftig umstrittene Ölförderung in der Arktis aufgenommen.

Fast 72 Millionen Tonnen an Ölreserven werden im des Priraslomnoje-Ölfeld vermutet. Der russische Staatskonzern Gazprom teilte am Freitag mit, man habe mit der Erschliessung des Ölfelds begonnen.

Damit ist das erste Projekt zur Rohstoffgewinnung in der Arktis in der Geschichte Russlands angelaufen. Moskau plant seit Langem die Erschliessung der riesigen Öl- und Erdgasvorkommen, die in diesem Gebiet vermutet werden.

Anklage gegen Umweltschützer

Bei ihrem Protest gegen die Plattform im Priraslomnoje-Ölfeld waren im September 30 Besatzungsmitglieder eines Greenpeace-Schiffs - darunter der Schweizer Marco Weber - festgenommen worden. Sie wollten auf die Umweltgefahren durch die Ölbohrungen aufmerksam machen.

Die Umweltaktivisten aus verschiedenen Ländern sind wegen Rowdytums angeklagt und dürfen nicht ausreisen. Sie könnten aber von einer Amnestie profitieren, die am Mittwoch von der Duma verabschiedet wurde.

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