Ein Befreiungsversuch der US-Armee in Jemen hat am Freitag einen fatalen Ausgang genommen. Ein entführter US-Journalist und ein südafrikanischer Lehrer kamen bei der Aktion, die gemeinsam mit jemenitischen Streitkräften durchgeführt wurde, ums Leben.
Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf einen US-Offiziellen, der Fotojournalist Luke Somers sei bei der Aktion in der Provinz Schabwa im Süden des Jemens von seinen Entführern angeschossen worden. Auf dem Weg zu einem US-Militärschiff sei er seinen Verletzungen erlegen.
Al-Kaida hatte Somers vor mehr als einem Jahr in der Hauptstadt Sanaa entführt. Am Donnerstag drohten die Extremisten in einem Internetvideo damit, ihn innerhalb dreier Tagen zu töten.
Bei der zweiten getöteten Geisel handelt es sich nach Angaben der Hilfsorganisation Gift of the Givers aus Südafrika um den südafrikanischen Lehrer Paul Korkie. Dieser hätte eigentlich einen Tag später freigelassen werden sollen.