Mehrere Bewaffnete nahmen am frühen Abend in einem Wohnquartier von Roubaix einen Bankdirektor vor seinem Haus als Geisel. Er sollte ihnen in der Bank den Tresor öffnen, wie Staatsanwalt Frédéric Fèvre vor den Medien sagte.
Täter bei Feuergefecht verletzt
Doch es kam anders: Die Polizei griff ein, und ein Teil der Täter flüchtete. Einer eröffnete mit einer Kalaschnikow das Feuer, das die Polizei erwiderte. Der Bankier befreite sich, als sich der Schütze und ein Komplize ins Haus zurückzogen. Dort war die Ehefrau des Direktors mit zwei kleinen Kindern, darunter ein elfmonatiges Bébé.
Gegen 21.00 Uhr stürmte eine Sondereinheit und fand einen Täter tot vor. Mutter und Kinder waren wohlauf. Der zweite hatte sich im Garten versteckt und die Pistole weggeworfen. Die Kalaschnikow lag im Haus. Laut Fèvre war es das Werk einer Verbrecherbande ohne terroristischen Hintergrund.