Im Süden Sri Lankas wurden im Zuge von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen mindestens drei Muslime getötet. Mindestens 75 Personen erlitten schwere Verletzungen.
An der südlichen Küste, die hauptsächlich für den Tourismus bekannt ist, wurden laut Bewohnern und Behörden Häuser von Muslimen in Brand gesteckt.
Erfolgloses Bitten um Sicherheitsmassnahmen
Seit rund zwei Jahren steigt die Gewalt gegen Muslime im Land. Sie wird durch die Vorfälle in Myanmar verstärkt, wo die muslimische Minderheit stark unter der buddhistischen Mehrheit leidet.
In Sri Lanka tritt diesbezüglich besonders die radikal-buddhistische Gruppe «Bodu Bala Sena (BBS)» hervor. Es gibt Gerüchte, dass hinter den gut organisierten Angriffen gegen Muslime und auch Christen der Staat stecken könnte. Muslime in den nun betroffenen Küstenstädten hätten die Behörden mehrfach um Sicherheitsmassnahmen gebeten, hiess es.