Einen Tag nach der tödlichen Amokfahrt in Graz hat die österreichische Polizei den 26-jährigen Täter erstmals verhört. Der Mann habe dabei Symptome einer Psychose gezeigt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Er habe zudem ausweichend geantwortet. Der Mann werde in Gewahrsam bleiben und am Montag einem Richter vorgeführt werden. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft erklärt, der Mann sei noch nicht vernehmungsfähig.
Der 26-Jährige war am Samstag mit einem Geländewagen durch die Grazer Innenstadt gerast und hatte dabei gezielt Menschen angefahren. Einige Verletzte schweben nach wie vor in Lebensgefahr.
Kondolenzbuch für die Opfer
Entgegen erster Information vom Samstagnachmittag stellte sich der Mann nicht freiwillig der Polizei. Polizisten mussten ihn offenbar aus dem Wagen zerren, worauf er sich aber dann widerstandslos festnehmen liess, wie am Sonntag bekannt wurde.
Die Stadt Graz legte ein Kondolenzbuch für die Opfer auf. Am Sonntag Mittag waren bereits über 2500 Einträge vorhanden, aus allen Bundesländern, aber auch aus Deutschland, China, aus der Schweiz, aus Schwedens Hauptstadt Stockholm oder aus dem australischen Brisbane.
Die Menschen wünschten Angehörigen und Betroffenen viel Kraft und drückten ihre Fassungslosigkeit über die Geschehnisse aus.