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International Greenpeace-Aktivisten ketten Bohrinsel an

In den Niederlanden haben Greenpeace-Aktivisten eine Bohrinsel angekettet. Die Ölplattform wurde vom russischen Energieriesen Gazprom gechartert und hätte in der Arktis eingesetzt werden sollen.

Sechs Greenpeace-Aktivisten sind in den Niederlanden festgenommen worden. Sie hatten eine Bohrinsel mit Ketten angedockt, um ihren Transport in die Arktis zu verhindern.

Ein Polizeisprecher bestätigte die Festnahmen. Er verwies darauf, dass die Umweltschützer eine Anordnung ignorierten, die Ölplattform zu verlassen, die im Hafen von IJmuiden nordwestlich von Amsterdam ankert.

Taucher und Aktivisten von Greenpeace waren am Montagabend auf die gigantische Bohrinsel «GSP Saturn» geklettert, die der russische Energieriese Gazprom gechartert hat. Anschliessend machten sie die Plattform mit Ketten am Dock fest. Gazprom will mit der Insel in der Petschorasee nach Öl bohren.

Laut Greenpeace fördert Gazprom als erster Konzern Öl aus dem Meeresboden des arktischen Ozeans. Der Konzern plant demnach, dieses Jahr rund 300'000 Tonnen Öl nach Europa zu liefern. Anfang Mai protestieren Greenpeace-Aktivisten im Hafen von Rotterdam gegen die erste Öllieferung.

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