Greenpeace vs. Russland
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Bild 1 von 3. Greenpeace lässt nicht locker. Am Eiffelturm seilt sich ein Aktivist der Umweltorganisation ab, um auf das Schicksal der in Russland inhaftierten Aktivisten hinzuweisen. Der Ort ist nicht zufällig gewählt. Regierungschef Jean-Marc Ayrault besucht in Kürze Russland. Greenpeace fordert den Politiker auf, das Thema anzusprechen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Der russische Konzern Gazprom ist häufig Ziel der Greenpeace-Proteste. Beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Schalke 04 seilen sich Aktivisten vom Dach des St. Jakob-Stadions in Basel ab um gegen den Konzern zu demonstrieren. Gazprom ist einer der Hauptsponsoren der Champions-League. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 3. Am 20. September demonstrieren Greenpeace-Aktivisten an der russischen Plattform Prirazlomnaya in der Barentssee. Die rund 30 Aktivisten werden festgenommen und sitzen seitdem in russischer Haft. Die russischen Behörden haben die Anklage inzwischen von «bandenmässiger Piraterie» in «Rowdytum» geändert. Bildquelle: Keystone.
Bereits beim Champions-League-Spiel zwischen Basel und Schalke am 1. Oktober sorgte Greenpeace mit einer ähnlichen Aktion für Aufsehen.
Nun also der Eiffelturm: Einer der Kletterer seilte sich in einem Zelt von der zweiten Etage des Turms ab und hängte ein Plakat mit der Aufschrift «Free the Artic 30» auf.
Druck auf Frankreich
Die Aktion richtete sich auch an die französische Regierung, bestätigte Greenpeace Frankreich. Er forderte Regierungschef Jean-Marc Ayrault auf, das Thema bei einem Besuch in Russland in der kommenden Woche anzusprechen.
Die russische Küstenwache hatte am 19. September das Greenpeace-Schiff «Arctic Sunrise» in der Barentssee aufgebracht, nachdem Mitglieder der Umweltorganisation versucht hatten, eine Bohrinsel des Gazprom-Konzerns zu entern. Die 30-köpfige Besatzung ist seitdem in Russland inhaftiert, darunter auch ein Schweizer Aktivist. Ihnen soll wegen «Rowdytums» der Prozess gemacht werden.