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International Grosse Gesten, markige Worte

Viereinhalb Jahre nach Beginn seiner Amtszeit kommt Barack Obama zum ersten Mal als US-Präsident nach Berlin. Die deutsche Hauptstadt war Kulisse von grossen Gesten der amerikanischen Staatsoberhäupter. Ein Rückblick.

«Ich bin ein Berliner!» Mit seinem charmanten Ausspruch eroberte US-Präsident John F. Kennedy die Herzen der Deutschen im Sturm, als er vor 50 Jahren in Berlin auftrat. Er war der erste Präsident, der Berlin nach dem Mauerbau besuchte. Mit seiner Rede schrieb er Geschichte.

Pflichtbesuch Berlin

Obamas Stationen in Berlin

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  • HOTEL RITZ CARLTON: Obama wird bei seinem Berlin-Besuch im «Ritz Carlton» übernachten.
  • BRANDENBURGER TOR: Das Tor ist das Symbol für die Wiedervereinigung.
  • BUNDESKANZLERAMT: Die Bundeskanzlerin hat dort ihre Büros mit Blick auf den Reichstag.
  • SCHLOSS BELLEVUE: Es ist der Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten.

Nun spricht US-Präsident Obama vor dem Brandenburger Tor. Er reiht sich in eine historische Tradition: Seit 1945 kam jeder der zwölf US-Präsidenten nach Deutschland. Viele Besuche gerieten schnell in Vergessenheit, einige erlangten aber historische Bedeutung.

Gut zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs verhandelte Harry S. Truman im Potsdamer Schloss Cecilienhof mit den britischem Premierminister Winston Churchill sowie dem sowjetischen Staatschef Josef Stalin über die europäische Nachkriegsordnung. Von einer Villa in Babelsberg aus gab er den Befehl zum Abwurf der Atombombe auf das japanische Hiroshima.

Reagans Appell an Gorbotschow

An die Bedeutung von Trumans Visite reichte nur die von Ronald Reagan 1987 heran. Am Brandenburger Tor appellierte Reagan an den sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow: «Herr Gorbatschow, reissen Sie diese Mauer nieder.» Zwei Jahre später fiel die Mauer.

Am häufigsten – insgesamt fünfmal – kam Bill Clinton nach Deutschland. 1994 redete er als erster US-Präsident im Ostteil der Stadt und versprach: «Amerika steht an Ihrer Seite, jetzt und für immer.»

Manchmal kommen die grossen Gesten auch überraschend im kleinen Kreise. George Bush kündigte 1989  in einem Toast bei einem Abendessen an, dass deutsche Touristen in Zukunft kein Visum mehr für Amerika benötigen.

Keine Frage, in Berlin wurde Geschichte geschrieben. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten. Die nachfolgende Bildergalerie zeigt aussergewöhnliche Posen der Mächtigen der Welt. Allen voran: Natürlich US-Präsident Kennedy auf Deutschland-Besuch.

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