Fernsehbilder zeigten, wie US-Aussenministerin Hillary Clinton zusammen mit ihrem Ehemann und Ex-Präsident Bill sowie der gemeinsamen Tochter Chelsea das presbyterianische Spital in New York verliess.
Laut ihrem Berater Philippe Reines hätten sich die behandelnden Ärzte zuversichtlich gezeigt, dass die 65jährige wieder ganz gesund werde.
Seit Wochen keine öffentlichen Auftritte mehr
Die Aussenministerin hatte sich am Sonntag in die Klinik begeben, nachdem ein Gerinnsel hinter dem rechten Ohr zwischen Schädeldecke und Gehirn entdeckt worden war.
Das Gerinnsel ist die Folge einer Gehirnerschütterung, die Clinton bei einem Ohnmachtsanfall erlitt. Die Ohnmacht wiederum soll auf Wassermangel nach einer schweren Magen-Darm-Erkrankung zurückzuführen sein.
Clinton war seit dem 7. Dezember nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Schon länger ist bekannt, dass sie keine zweite Amtszeit als Aussenministerin antreten wird. Ihre derzeitige Amtszeit endet offiziell mit der zweiten Vereidigung von Präsident Barack Obama am 21. Januar. Unklar ist, ob sie bis dahin überhaupt noch einmal an ihren Schreibtisch zurückkehren wird.
Clinton war von Obama 2008 mit dem wichtigsten Posten in seinem Kabinett bedacht worden. Sie war ihm zuvor im parteiinternen Ausscheid um die Präsidentschaftskandidatur unterlegen. Als oberste Diplomatin der USA war Clinton nach Angaben ihres Ministeriums ein Viertel ihrer Amtszeit unterwegs – insgesamt 401 Tage. Sie legte 950'000 Flugmeilen zurück und besuchte 112 Länder.