Tausende Menschen in Indien werden vermisst oder sind durch Überschwemmungen und Erdrutsche von der Aussenwelt abgeschnitten.
Am Ufer des Ganges im Bundesstaat Uttarakhand wurden 50 Leichen angeschwemmt. Retter berichteten von unter Schlamm und Geröll begrabenen Toten. Die Opferzahl könnte «schockierend hoch» ausfallen, hiess es. Noch immer werden in der Region etwa 10'000 Menschen vermisst.
Tagelanges Warten auf Hilfe
Im Bundesstaat Himachal Pradesh wurden 30'000 Menschen in Sicherheit gebracht. In Uttarakhand waren es 70'000. Bei vielen handelt es sich um Pilger, die Tempel besuchten. Sie wurden von den früher einsetzenden Monsun-Regenfällen überrascht. Die Überlebenden mussten oft tagelang im Freien ausharren, ohne Wasser oder Essen.
Die Rettungsaktionen könnten noch Tage dauern. Meteorologen erwarten weitere schwere Regenfälle in der Krisenregion. In Brüssel drückte die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton den Opfern ihr Mitgefühl aus.