Im Südsudan sollen die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Konfliktparteien in die zweite Runde gehen. Seit zweieinhalb Wochen ruhen dort die Waffen auf beiden Seiten. «Im Mittelpunkt stehen jetzt der politische Dialog und die nationale Versöhnung», hiess es in einer Mitteilung der ostafrikanischen Regionalorganisation IGAD. Diese vermittelt erneut zwischen den Parteien.
Zuerst Freilassung dann Waffenruhe
An den Gesprächen werden auch sieben hochrangige Politiker teilnehmen. Zuvor waren sie mehrere Wochen lang wegen eines angeblichen Putschversuchs inhaftiert worden. Voraussetzung für eine Waffenruhe war ihre Freilassung.
Mitte Dezember war im Südsudan ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar ausser Kontrolle geraten. Bei der blutigen, auch ethnisch motivierten Gewalt sind Tausende Menschen ums Leben gekommen. Der Konflikt hat nach UNO-Angaben fast eine Million Menschen vertrieben.