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International Indien: 22 Kinder sterben nach Schulessen

Vergiftete Linsen und Reis haben im Norden Indiens für zahlreiche Tote gesorgt. Spezialisten haben inzwischen die Ursache gefunden.

Nach dem Verzehr von giftigem Essen in einer Schule in Ostindien ist die Zahl der toten Kinder auf mindestens 22 gestiegen. Kriminalexperten haben nach offiziellen Angaben Spuren von Insektengift in den Zutaten gefunden. Die Todesopfer waren zwischen fünf und zehn Jahre alt.

Immer noch liegen mehrere Kinder zwischen acht und zwölf Jahren im Krankenhaus, nachdem sie am Vortag in ihrer Schule im Bundesstaat Bihar giftiges Mittagessen erhalten hatten. Zwei von ihnen seien in einem kritischen Zustand, hiess es.

Immer wieder Hygieneprobleme in Schulküchen

Eine Untersuchung soll nun zeigen, ob das Essen verunreinigt war oder absichtlich vergiftet wurde. Die Regierung des Bundesstaates versprach den Familien der Opfer jeweils eine Entschädigung von umgerechnet etwa 2500 Euro. Hunderte Menschen protestierten in Bihar.

In vielen der 29 indischen Bundesstaaten erhalten Kinder aus armen Familien kostenloses Essen an staatlichen Schulen, wodurch auch die Anwesenheitsquote gesteigert werden soll. Wegen Hygienemängeln oder minderwertiger Zutaten kommt es jedoch immer wieder zu Lebensmittelvergiftungen.

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