Weil ihr Mittagessen Insektengift enthalten hatte, sind 23 Kinder einer indischen Grundschule in Saran gestorben. Kein Wunder boykottieren nun viele Schüler die vom Staat angebotenen Gratismahlzeiten.
Zahlreiche Kinder würden sich weigern, die Mahlzeiten zu essen oder würden sie in den Abfall werfen, berichten Medien aus dem Bundesstaat Bihar.
Schulleiterin ist auf der Flucht
Auch die Regierung von Bihar zieht unterdessen Konsequenzen: Künftig sollen Rektoren und Köche die Speisen an den Schulen vorkosten. Die Regierung veröffentlichte in allen Lokalzeitungen entsprechende Anzeigen, in denen die Regel erklärt wird. Bei Verstössen werden Massnahmen angedroht, heisst es in den Zeitungen.
Die Schüler der staatlichen Grundschule hatten ein Mittagessen serviert bekommen, das nach einer ersten Untersuchung Insektengift enthielt.
Eventuell sei das Essen in einem Behälter gewesen, der vorher ein Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel enthielt, sagte der zuständige Untersuchungsbeamte. Die Schulleiterin und ihr Ehemann, der Lebensmittel an die Schule verkaufte, seien auf der Flucht. Gegen beide liege ein Haftbefehl vor.