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International Israels banger Blick zu den Nachbarn: «Es zählen Taten»

Zwischen einem instabilen Ägypten, militanten Palästinensern, Kämpfen in Syrien und Drohungen aus dem Iran: Israel betont bei einem Treffen mit US-Aussenminister Kerry sein Recht auf Selbstverteidigung. Dies zum Jahrestag der arabischen Angriffe im Jom-Kippur-Krieg.

Der Jom-Kippur-Krieg

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Jom-Kippur ist der höchste jüdische Feiertag, der «Tag der Versöhnung». Am 6.10.1973 griffen Syrien und Ägypten gemeinsam Israel an deren Feiertag an. Zwei Wochen später hatten die Israelis gewonnen. Auf israelischer Seite fielen 2600 Soldaten, auf arabischer 8500.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich mit US-Aussenminister John Kerry getroffen. «Israel muss auf jeden Fall vorbereitet und willig sein, sich selbst zu verteidigen, mit eigenen Kräften, gegenüber jeglicher Bedrohung», sagte der Regierungschef bei einer Gedenkfeier zum 40. Jahrestag des Jom-Kippur-Kriegs von 1973. Diese Bereitschaft sei heute wichtiger denn je.

Iran auf der Agenda

Kerry wollte bei dem Treffen mit Netanjahu über den Stand der Friedensverhandlungen mit den Palästinensern sowie die Lage in Syrien sprechen. Kerry wolle ihn zudem über die Einzelheiten des Abrüstungsplans für Syrien informieren. Israel sieht das Chemiewaffenarsenal im Nachbarland als Bedrohung und hat davor gewarnt, Massenvernichtungswaffen könnten in die Hände militanter Gruppierungen fallen.

Netanjahu sagte über den Abrüstungsplan für Syrien: «Wir hoffen, dass die Vereinbarungen Früchte tragen werden.» Ziel sei «die vollständige Zerstörung des Chemiewaffenarsenals, das das syrische Regime gegen seine Zivilisten einsetzt». Zu den internationalen Bemühungen um eine Kontrolle des iranischen Atomprogramms sagte der Regierungschef: «Auch hier zählen nicht Worte, sondern Taten.»

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