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International Istanbul: Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor

Nach dem Tod eines Protestierenden in der Südtürkei ist es bei Protesten in Istanbul erneut zu schweren Zusammenstössen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.

In Istanbul ist die Polizei am Dienstagabend gegen Hunderte Demonstranten mit Tränengas und Wasserwerfern vorgegangen. Das berichteten Augenzeugen.

Polizisten schossen ausserdem mit Plastikgeschossen auf Demonstranten und unbeteiligte Umstehende. Aus den Reihen der Protestbewegung wurden Feuerwerkskörper und bengalische Feuer gezündet. Die Polizisten verfolgten fliehende Demonstranten in Seitenstrassen. Krankenwagen waren im Einsatz.

In der Nacht zu Dienstag war bei regierungskritischen Protesten in der Stadt Antakya ein 22-Jähriger ums Leben gekommen. Der Demonstrant wurde nach Darstellung von Verwandten von einem Tränengasgeschoss der Polizei am Kopf getroffen, wie türkische Medien berichteten.

Nach seinem Tod war über soziale Netzwerke zu Demonstrationen in Istanbul, Antakya und anderen türkischen Städten aufgerufen worden.

Insgesamt kamen bei den seit Ende Mai andauernden Protesten in der Türkei bislang fünf Demonstranten und ein Polizist ums Leben.

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