Knapp sieben Millionen Italiener sind seit heute aufgerufen, bis zum Montagnachmittag bei den Kommunalwahlen ihre Stimme abzugeben und neue Bürgermeister und Stadträte zu bestimmen.
Italiens grosse Koalition wird wesentlich von der konservativen PdL-Partei (Volk der Freiheit) des Ex-Regierungschefs Silvio Berlusconi und der Mitte-Links-Partei PD (Demokratische Partei) getragen. Bei den Kommunalwahlen treten diese gegeneinander an.
Umfragen sprechen in Rom für bisherigen Amtsinhaber
Besonders spannend ist dabei der Kampf um das Bürgermeisteramt in der Hauptstadt Rom. Dort tritt Mitte-Rechts-Kandidat und Amtsinhaber Gianni Alemanno gegen PD-Kandidat Ignazio Marino an. Alemanno gehört zur PdL Berlusconis. Insgesamt bewerben sich 19 Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters in Rom. Nach Angaben italienischer Medien ist der Wahlzettel rund 1,20 Meter lang.
Im Wahlkampf stand Alemanno in der Kritik wegen der chronischen Verkehrsprobleme in Rom, des veralteten Nahverkehrssystems und Problemen bei der Müllentsorgung. Dennoch kommt er jüngsten Umfragen zufolge auf knapp über 30 Prozent der Stimmen. Mit ersten Ergebnissen wird am Montagabend gerechnet.