Eine Gruppe Bewaffneter hat im Mittelmeer ein italienisches Fischerboot in ihre Gewalt gebracht. Das aus Sizilien stammende Boot wurde in der Nacht auf Freitag mit seiner siebenköpfigen Besatzung 65 Kilometer vor der libyschen Küste gekapert.
Zunächst kursierten Berichte, dass die Fischer mit dem Boot ins libysche Misrata gebracht worden seien. Doch indessen hat die italienische Marine – die zur Rettung von Flüchtlingen in der Nähe war – das Boot rund 90 Kilometer nordwestlich der libyschen Hafenfstadt unter Kontrolle gebracht. Ob sie dabei auch die Täter gefasst hat, ist noch unklar. Die Fischer sollen sich aber auf dem Heimweg befinden.
Die Bewaffneten sollen aus Libyen zu stammen. Ob sie aber Militärs oder Piraten sind, ist noch ungewiss. Die libysche Regierung hat in der Vergangenheit allerdings schon Boote wegen Streitigkeiten bezüglich Fischerei-Territorien gestoppt.