Italiens Übergangsregierung hat die Rückzahlung von 40 Milliarden Euro an den Privatsektor angekündigt. Der Beschluss des Kabinetts sieht eine Auszahlung in den kommenden zwölf Monaten vor. Mit dem Geld soll Firmen mehr Liquidität bereitgestellt und die Rezession bekämpft werden.
Trotz der Auszahlung wolle man nach wie vor die EU-Defizitgrenze von drei Prozent des BIP einhalten. Aus Regierungskreisen verlautete, Wirtschaftsminister Vittorio Grilli werde am Montag in Brüssel mit EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn über die Massnahmen sprechen.
Insgesamt soll Italien Lieferanten und Dienstleistern zwischen 90 und 130 Milliarden Euro schulden, berichteten italienische Medien. Oft brauche der Staat jahrelang, um Forderungen zu begleichen, weshalb vielen Unternehmen die Pleite drohe.