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International Jean-Claude Juncker steht in Luxemburg vor dem Aus

Nach der Parlamentswahl vom vergangenen Sonntag stehen die Zeichen auf Regierungswechsel. Grossherzog Henri, das Staatsoberhaupt Luxemburgs, beauftragte die Liberalen mit der Regierungsbildung. Junckers Konservative dürften künftig Oppositionspartei sein.

Nach der Parlamentswahl vom vergangenen Sonntag wird ein Aus für Luxemburgs langjährigen Premier Jean-Claude Juncker immer wahrscheinlicher.

Grossherzog Henri – Staatsoberhaupt in Luxemburg – beauftragte den Chef der Liberalen, Xavier Bettel, mit der Regierungsbildung. Bettel strebt eine Koalition von Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen ohne Junckers Christsoziale an. Er wird als neuer Premier gehandelt.

Aus nach bald zwei Jahrzehnten

Damit würde Juncker nach 18 Jahren seinen Posten verlieren. Seine Konservativen waren zwar stärkste Kraft geworden. Allerdings wären sie auf einen Koalitionspartner angewiesen gewesen. Möglicher Partner wären Bettels Liberale gewesen.

Sollte es tatsächlich zu einer Koalition aus Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen kommen, wäre dies für Luxemburg eine Zäsur: Erstmals seit 1979 würde dann die stärkste Partei in der Opposition landen.

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