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International John Kerry als neuer Aussenminister vereidigt

Der Bürgerkrieg in Syrien, der festgefahrene Nahost-Friedensprozess, die Lage in Iran: Den neuen US-Aussenminister John Kerry erwarten eine ganze Reihe politischer Brennpunkte. Als erstes will sich der 69jährige jedoch um die Sicherheit der US-Botschaften kümmern – aus aktuellem Anlass.

Der neue US-Aussenminister John Kerry hat seinen Amtseid abgelegt. Die Vereidigung fand im kleinen Kreis statt – nur kurz nachdem sich seine Vorgängerin Hillary Clinton von den Mitarbeitern des State Departements verabschiedet hatte.

Elena Kagan, eine Richterin am Supreme Court in Washington, nahm Kerry den Amtseid im Beisein seiner Ehefrau ab. Kerry kündigte an, er werde sich als erstes mit dem Schutz der diplomatischen Einrichtungen der USA befassen. «Es gibt gewisse Dinge, zu denen ich Anweisungen erteilen will, sobald ich mein Amt antrete», sagte er in einem Zeitungsinterview. Details nannte er nicht. 

Clintons Abschied und Kerrys Amtsantritt wurden überschattet von einem Selbstmordanschlag vor der US-Botschaft in der türkischen Hauptstadt Ankara am Freitag. Der Attentäter hatte einen Botschaftsmitarbeiter mit in den Tod gerissen.

Drei Menschen wurden verletzt. 

Besonnener Pragmatiker

Der 69-jährige Senator und Ex-Präsidentschaftsbewerber Kerry gilt als besonnener und pragmatischer Politiker, der militärische Interventionen kritisch beurteilt. Die Lage in Syrien, der Atomstreit mit Iran und der Nahost-Friedensprozess dürften zu seinen wichtigsten Herausforderungen werden.

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