In Nordkorea habe sich der innere Zusammenhalt der Partei und des Landes um das «100-fache» verbessert. So rechtfertigte Kim Jong Un in seiner Neujahrsansprache die jüngsten politischen Säuberungen durch die herrschende Arbeiterpartei.
Der Machthaber sieht sein Regime nach der Hinrichtung seines Onkels Jang Song Thaek gestärkt. Ohne Jang beim Namen zu nennen, sprach Kim von der Beseitigung «sektiererischen Schmutzes».
Der Onkel des 30-jährigen Diktators war mit einigen Gefolgsleuten im Dezember hingerichtet worden. Dies wurde im Ausland – namentlich in Südkorea – als Zeichen eines Machtkampfs gesehen. Der Nachbar im Süden fürchtet zudem, dass Nordkorea mit militärischen Provokationen von den inneren Vorgängen ablenken wolle.
Versöhnliche Töne an Südkorea
Trotz der unmissverständlichen Botschaft kündigte Kim an, die Beziehungen zu Südkorea verbessern zu wollen. Er forderte den Nachbarn auf, sich ebenfalls um ein besseres Verhältnis zu bemühen.
Allerdings warnte Kim gleichzeitig, dass ein zufälliger militärischer Konflikt zu einem umfassenden Krieg eskalieren und eine «massive Nuklearkatastrophe» auslösen könne. Dadurch wäre auch die Sicherheit der USA gefährdet.