Bei den Opfern in den neun Massengräbern im Nordirak soll es sich um Jesiden handeln, berichtet das irakische Staatsfernsehen Al-Iraqi unter Berufung auf die kurdische Regierung.
Um wie viele Opfer es sich handle, sei noch nicht bekannt. Vor rund einer Woche war bereits ein Grab mit 70 toten Jesiden entdeckt worden.
Die Gräber seien nahe dem in der vergangenen Woche von den Peschmerga befreiten Sindschar-Gebirge entdeckt worden, meldete Al-Iraqi.
Massenflucht vor der Terrormiliz
Zehntausende flohen seit August vor den IS-Kämpfern in das Gebirge. Mitte Dezember befanden sich während der Befreiung durch die Peschmerga noch rund 9000 Flüchtlinge im Gebirge.
Seit August hatte die IS-Miliz Tausende Jesiden gefangengenommen. Nur wenige konnten bisher befreit werden. Derzeit seien noch rund 3500 Jesiden in IS-Gefangenschaft, berichtete die kurdische Nachrichtenseite Rudaw unter Berufung auf das irakische Menschenrechtskomitee IHRC.