Mindestens 38 Menschen sind in Zentralchina getötet worden, als ein mit brennbarer Flüssigkeit beladener Lastwagen einen Bus gerammt hat. Nach dem Zusammenstoss auf einer Autobahn in der Provinz Hunan am Samstagmorgen gab es eine Explosion, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Fünf Menschen wurden mit schweren Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht. Der Bus bot Platz für 53 Passagiere. Insgesamt wurden bei dem Unfall fünf Autos zerstört.
«Gewaltiger Knall»
Er habe einen gewaltigen Knall gehört, erklärte ein Mann aus einem nahe gelegenen Dorf. «Es war wie die Explosion einer Atombombe», sagte er der Agentur Xinhua. Wegen der lodernden Flammen hätten sich die Dorfbewohner nicht bis zu den Autos vorarbeiten können, um den eingeschlossenen Menschen zu helfen.
«Vier Menschen konnten sich aus dem Feuer mit schweren Verbrennungen retten. Ihre Haare und Kleidung war total verkohlt», so ein Dorfbewohner laut Xinhua. «Sie konnten kaum reden und standen unter Schock. Wir hatten keine Medikamente, um ihnen zu helfen. Da haben wir ihnen einfach nur gut zugeredet und gesagt, dass alles wieder in Ordnung kommt.»
Expertenteam vor Ort
Das Ministerium für Öffentliche Sicherheit schickte zusammen mit weiteren Behörden ein Expertenteam zu der Unfallstelle. Die Fachleute sollen bei den Bergungsarbeiten helfen und die Ursache für das Unglück untersuchen. Vermutlich hatte der Lastwagen hochprozentigen Alkohol geladen, berichtete Xinhua.